Die Couture-Saison ist in der Regel eine Studie über alles, was übertrieben ist – eine willkommene Gelegenheit, praktische Sensibilitäten gegen alles Prächtige einzutauschen. Und mitten im Winter ist dieser fantastische Ansatz einer Schönheit würdig, von der man im Frühling träumen kann. Von dünn verschleierten Gesichtern bis hin zu vollflächiger Lippenfarbe – diese sechs Momente sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Geflochtene Kronen bei Dior

Die Accessoires der Couture-Show von Maria Grazia Chiuri – zarteNoir-Schleier, Stirnbänder mit schlängelnden Schlangen und vergoldeten Kaurimuscheln, Ohrringe mit Anhängern, Perlen und Federn – passten zum Thema der modernen Göttin. Und neben einem gegabelten schwarzen Katzenauge sorgte ein dickes Band aus geflochtenem Haar, das direkt hinter dem übrigen Mähnenschmuck angebracht war, dafür, dass die archetypische Anziehungskraft der göttlichen Mythologie im Vordergrund stand.
Prächtige Accessoires bei Givenchy
Eine poetisch anmutende Kollektion verdient ebenso romantische Accessoires. Bei Givenchy mischte Hairstylist Paul Hanlon Clare Waight Kellers Kollektion aus durchsichtigen, muschelähnlichen Regenschirmhüten mit einer Reihe wunderschöner Frisuren, die von diamantbesetzten Haarspangen und Stirnbändern, die gleichzeitig als Deko-Schmuck dienten, zusammengehalten wurden.
Aufgebürstete Wellen bei Alexandre Vauthier
Da die Frühjahrskollektion von Alexandre Vauthiervon der Individualität inspiriert war, lag es auf der Hand, dass die Ensembles von unterschiedlichen Haaren begleitet wurden. Neben luftgetrockneten Büscheln und Hinter-dem-Ohr-Frisuren sorgte eine Mähne aus mattem, hochgebürstetem Blond dafür, dass sich die Zuschauer schon früh nach den Sommermonaten und der Textur aus Meeresgischt sehnten.
Geschmeidige Styles bei Chanel
Inspiriert von Coco Chanels ästhetischer Vorliebe für alles Schlichte und Strenge, zeichnete sich Virginie Viards Couture-Kollektion durch einen ausgeprägten Mangel an Farbe aus – und durch schlichtes, wenn auch hübsch gestyltes Haar. Tiefe Partien, nach hinten gekämmte Frisuren und straffe Hochsteckfrisuren wurden durch das Auftragen des Produkts weiter aufpoliert, so dass ein fast nasses Finish entstand.
Inspiriert von Coco Chanels ästhetischer Vorliebe für alles Schlichte und Strenge, zeichnete sich Virginie Viards Couture-Kollektion durch einen ausgeprägten Mangel an Farbe aus – und durch schlichtes, wenn auch hübsch gestyltes Haar. Tiefe Partien, nach hinten gekämmte Frisuren und straffe Hochsteckfrisuren wurden durch das Auftragen des Produkts weiter aufpoliert, so dass ein fast nasses Finish entstand.
Lebendige Lippen bei Maison Margiela
Auf den ersten Blick schienen die juwelenbesetzten Vollgesichtsschleier bei Maison Margiela Make-up überflüssig zu machen. Doch die von Pat McGrath geschickt aufgetragene Neopren-Lippenfarbe machte diese Vorstellung schnell zunichte. Blasse Grüntöne, gesättigte Gelbtöne, Lavendel und Mandarinen verbanden sich mit John Gallianos künstlerisch eigenwilliger Parade für das gewisse Extra.
Hyperbolische Bouffants bei Valentino
Eine Retro-Aura färbte den Laufsteg bei Valentino – eine Aura, die sich bis zu den himmelhohen Bouffants ausdehnte. Die Hochsteckfrisuren, die von Guido Palau entworfen wurden, bestanden aus fließenden Wellen und einem Hauch von Übertreibung und wurden durch mittig geteilte Pferdeschwänze und glänzende, stecknadelglatte Fransen noch auffälliger.